Es war eine bewegende, anregende und nachdenklich machende Filmvorführung mit anschließender Diskussion und Beisammensein, zu der der soziale therapeutische Drehpunkt an zwei Tagen in der vergangenen Woche eingeladen hatte. Aufgrund der großen Nachfrage und Menge an Rückmeldungen wurde der große Saal im Kino Hofheim zweimal komplett gemietet und beide Male annähernd gefüllt.
Geladen waren – breit gefächert – Eltern, Betroffene, Pädagogen, Regel- und Förderschullehrer, Kostenträger, Amtspersonen, Behindertenbeauftragte, Politiker, Nachbarorganisationen, Interessierte, und viele mehr. Ziel war neben der Bewusstseinsbildung und des inklusiven Gedankens das mit- und nicht gegen- oder übereinander Reden und der Austausch über Ziele, Gemeinsamkeiten, Förderung der Transparenz und vor allem Perspektiven und Visionen.
Der Tenor nach dem Film war einheitlich, dieser Film sollte Pflicht für alle an der Inklusion Beteiligten und insbesondere die Politik sein. Wir schließen uns daher der Erklärung des Regisseurs an:
„Wir brauchen die ehrliche Debatte und den klaren Blick auf das Reformprojekt Inklusion. Wir müssen auch Nicht-Gelingendes und Fehlentwicklungen ansehen, um es zunehmend besser machen zu können. Hier reicht es nicht auf mangelnde Ausstattung durch „Die da oben“ zu verweisen und dann die Hände in den Schoß zu legen. Beim Aufbau inklusiver Bildung ist jeder aufgefordert seinen Teil beizutragen. Natürlich brauchen wir mehr Personal in unseren Schulen. Aber Ressourcen sind ihrer Natur nach endlich. Umso wichtiger ist es, sie klug und engagiert einzusetzen.
Niemand sollte den Film „ICH.DU.INKLUSION.“ zum Anlass nehmen, den Aufbau inklusiver Bildung stoppen, verlangsamen oder komplett in Frage stellen zu wollen. Wir freuen uns aber über die Debatte, wie die Umsetzung von Inklusion an Schulen verbessert werden kann.“
Vor diesem Hintergrund bieten wir an – in Absprache mit dem Filmverleih – über den Drehpunkt den Film zugänglich für alle zu machen, die ihn als ‘nicht kommerzielle‘ Veranstaltung vorführen wollen. Eine Info kann über den Drehpunkt weitergeleitet werden, sodass die Möglichkeit für Einrichtungen, Schulen, Vereine etc. gegeben ist, den Film zur Anschauung zu nutzen.
In diesem Sinne bleibt festzustellen, nur gemeinsam gelingt die Herausforderung der Inklusion und nur mit Allen ist diese zu gestalten und zu leben – wir freuen uns auf ein reges Interesse und Miteinander.